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Russland hat nach ukrainischen Angaben bei nächtlichen Luftangriffen erneut die Stromversorgung in der Ukraine attackiert. Der ukrainische Energieminister German Galuschtschenko sprach am Mittwoch in der Früh auf dem Kurznachrichtendienst Telegram von einem "weiteren massiven Angriff" auf die Energieindustrie. Ziel seien Stromerzeugungs- und -übertragungsanlagen in den Regionen Poltawa, Kirowohrad, Saporischschja, Lwiw, Iwano-Frankiwsk und Winnyzja gewesen.

Bis auf Saporischschja liegen alle anderen Regionen weit von der Front im Osten und Südosten der Ukraine entfernt. Mehrere Anlagen wurden den Behörden zufolge beschädigt. Der landesweit größte private Stromversorger DTEK teilte mit, dass es schwere Schäden bei drei Wärmekraftwerken gegeben habe. Der Stromnetzbetreiber Ukrenergo berichtete von Schäden an einer Anlage in der Zentralukraine.

Der geschätzte Umsatz mit Fairtrade-Produkten in Österreich stieg im Vorjahr um 12 Prozent auf 663 Mio. Euro. Mengenmäßig gab es ein Plus bei zertifizierten Kakao (+13 Prozent), Rosen (+8 Prozent) und Kaffee (+0,2 Prozent), ein leichter Mengenrückgang wurde bei Bananen (-0,7 Prozent) verzeichnet, wie Fairtrade am Mittwoch mitteilte.

Kakaopreis hat sich verdreifacht

Das Mengenplus bei Kakao sei vor allem "auf zahlreiche neue Listungen von Handelspartnern und Schokoladeproduzenten" zurückzuführen, sagte Fairtrade-Österreich-Chef Hartwig Kirner zur APA. Der Kakaopreis an den Warenterminbörsen hat sich aufgrund von Missernten in Westafrika innerhalb von 12 Monaten auf einen neuen Höchststand mehr als verdreifacht. 

Die Kakaobauern würden erst bei der nächsten Ernte von den höheren Preisen profitieren und aktuell noch unter den Ernteausfällen leiden, so Kirner. Auf die Elfenbeinküste und Ghana entfielen zuletzt rund 60 Prozent des weltweiten Kakaoanbaus.

Der ranghohe Vertreter der radikalislamischen Palästinenserorganisation, der nicht namentlich genannt werden wollte, sagte am Dienstag, die anstehende Verhandlungsrunde in Kairo sei "die letzte Chance" für Israel, die Gefangenen "lebend zurückzubekommen". Israel will daher eine Delegation in die ägyptische Hauptstadt schicken.

Bei den indirekten Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas geht es um eine Waffenruhe im Gazastreifen und eine Freilassung der in das Palästinensergebiet verschleppten Geiseln. Hamas-Vertreter hatten zuletzt am Wochenende in der ägyptischen Hauptstadt Kairo Gespräche mit Vermittlern aus Ägypten und Katar geführt. Israel war zunächst nicht in Kairo vertreten, der erhoffte Durchbruch blieb aus.

"Mein Engagement für die Sicherheit des jüdischen Volkes, für die Sicherheit Israels und sein Recht, als unabhängiger jüdischer Staat zu existieren, ist eisern - sogar wenn wir unterschiedlicher Meinung sind", sagte Biden im US-Kapitol anlässlich einer Veranstaltung zum Gedenken an die Holocaust-Opfer.

Er fügte bei der Zeremonie am Dienstag hinzu: "Auf keinem Campus in Amerika und an keinem Ort in Amerika ist Platz für Antisemitismus oder Hassreden oder Gewaltandrohungen jeglicher Art."

Die sechs Verdächtigen hatten in professioneller Manier zwischen Dezember 2017 und Februar 2018 eine neue Kryptowährung angeboten, wöchentliche Renditen von bis zu zehn Prozent versprochen und nach Zahlungen in Gesamthöhe von mehreren Millionen Euro die Flucht ergriffen.

Im Spätsommer 2017 heckte die sechsköpfige Gruppe den Plan aus, eine Kryptowährung unter dem Namen "LoopX" aufzusetzen und mit hohen Gewinnversprechen schnelles Geld zu machen. "Die Verdächtigen gingen dabei fast schon vor wie ein Unternehmen", erklärte Martin Ortner von der WKStA bei einem Hintergrundgespräch im C4. "Der Token wurde aktiv über Kanäle in den sozialen Medien beworben, auch über Youtuber und Influencer wurde inseriert", ergänzte der zuständige Referatsleiter Martin Grasel aus dem C4. Im Dezember 2017 erfolgte der Launch von zehn Millionen Tokens gegen entsprechende Zahlungen via Bitcoin oder Etherum. Nachdem mehrere hundert Opfer weltweit investiert hatten, tauchte die Gruppe im Februar 2018 ab. "LoopX" stellte sich letztlich als völlig wertlos heraus.

Es habe Bitten der internationalen Gemeinschaft, etwa von den USA und den EU-Staaten, an Israel gegeben, Rafah nicht anzugreifen. "Trotz dieser Warnung und dieser Aufforderung hat der Angriff gestern Abend begonnen", sagte der Spanier am Dienstag in Brüssel und sprach von einer Bodenoffensive.

Ein israelischer Militärvertreter sagte am Dienstag zu den aktuellen Entwicklungen, es handle sich um einen "präzisen Anti-Terror-Einsatz in sehr begrenztem Umfang". Borrell äußerte die Befürchtung, dass es wieder viele zivile Opfer geben werde, und verwies darauf, dass im Gazastreifen Hunderttausende Kinder lebten. Diese sollten zwar in "sogenannte sichere Zonen" gedrängt werden, führte er weiter aus. Borrell sagte aber: "Es gibt keine sicheren Zonen in Gaza."

Der geplante Verfahrensbeginn am 20. Mai sei aufgehoben, kündigte die zuständige Richterin Aileen Cannon am Dienstag in einem Schreiben an. Grund dafür seien offene Rechtsfragen. Damit gilt als unwahrscheinlich, dass der Prozess vor der Präsidentenwahl im November startet. 

Die Entscheidung ist ein Erfolg für den Republikaner, da dieser versucht, einen möglichen Prozessbeginn so weit wie möglich hinauszuzögern. Der 77-Jährige will nach der Präsidentenwahl wieder ins Weiße Haus einziehen. Trump muss sich aktuell auch vor einem Gericht in New York im Zusammenhang mit Schweigegeldzahlungen an eine Pornodarstellerin verantworten. Deshalb verbringt er regelmäßig viele Stunden im Gerichtssaal. Doch dieser Prozess ist nicht Trumps einziges juristisches Problem.

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